#article_ Ein Merz kommt nicht allein

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Gesellschaft / Politik

Mit dem Rücktritt von Angela Merkel als Parteivorsitzende der CDU ist nun eine wirklich (endlich) mal wieder spannende politische Situation entstanden. Man kann über sie (also Frau Merkel) denken, was man will (bei mir ist es ehrlicherweise mehr positives als negatives). Sie hat mit diesem Schritt selbstbestimmt über ihre politische Zukunft entschieden, wenn es auch m.M. fast zu spät war. Aber eben nur fast.
Die nächsten Wochen werden zeigen, was dieser Rücktritt mit sich bringt. Toll ist doch schonmal, dass es nun mehrere Alternativen gibt. Besonders schön finde ich, dass jetzt mit Friedrich Merz ein komplett neuer Spieler (wieder) das CDU-Parkett betritt. Ich kann nicht beurteilen, ob er ein guter Politiker ist. Aber ich spüre ein Gefühl, dass es mit ihm und durch ihn gelingen könnte, abgewanderte CDU-Follower zurück zu holen.
Ich kann noch nicht so recht konkret beschreiben, worin dieses Gefühl begründet ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich in den letzten Tagen den über 3-stündigen Podcast von Zeit online mit Christian Lindner gehört habe. Während der 3 Stunden hat man einen guten Eindruck hinsichtlich der sicher stark ausgeprägten Arroganz des Mannes bekommen. Diese ist allerdings ehrlicherweise gut begründet in einem unglaublich breiten Allgemeinwissen und trotz seiner erst um die 40 Jahre doch schon langen Erfahrung im politischen Umfeld. Und was mir ebenfalls positiv auffiel. Er hatte schon echte Jobs außerhalb der Politik und scheinbar durchaus eine gute Nähe zum normalen Leben.
Und nun kommt mein „Gefühl“ für Herrn Merz ins Spiel. Mir schlich der Gedanke ins Hirn, ganz von selber, dass eine unter Merz/Lindner geführte CDU/FDP-Regierungskoalition eine irre Lösung für dieses, unser Land wäre (die CSU hatte ich bei der Koalition grad absichtlich weggelassen). Die beiden könnten aus meiner Sicht einen neuen Politiker-Typen in Deutschland begründen. Klar, straight, smart, sehr klug, wirtschaftsorientiert, im positiven polarisierend. Auch die Grünen passen da gut rein, auch wenn FDP und Grüne schon noch einige Hürden zu nehmen hätten. Wenn sowas tatsächlich käme, wäre es jedoch mit dem aktuell handelnden Personals der SPD um eben diese Partei geschehen.
Ich habe lange nicht mehr positiv auf unsere politische Landschaft schauen können. Wenn jetzt einige Leute mutig sind, werden wir endlich wieder Menschen für Politik begeistern können. Und es geht auch gar nicht darum, dass die eine oder andere Partei an der Spitze stehen soll (ausgeschlossen allerdings die AfD). Mit den beiden Typen kann man sich jedoch wieder vorstellen, dass Parteien ein klares Profil bekommen, Menschen/Wähler polarisieren und damit vielleicht auch diejenigen von der AfD zurückholen, die aus Enttäuschung von den „großen Volksparteien“ weggelaufen sind.
Ich muss mir den Artikel auf Wiedervorlage für die nächste Bundestagswahl legen!

Der Autor

Systemisches - Denken - Wirtschaften

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