Ich weiß nicht, ob es vielen so geht. Ich gehe unter – im Konsum. Und damit meine ich nicht jene aus der alten DDR zumindest namenstechnisch in die neue Zeit herübergerettetes Supermarktkette.
Ich meine auch nicht den süßen Konsum von Waren aller Art. Zwar ist auch der zu viel. Allerdings hat er den Vorteil, dass er zwangsweise endet oder eingeschränkt wird, wenn sich die finanziellen Mittel dem Ende zuneigen. Es gibt also ein Regulativ.
Und da sind wir schon beim Problem, also meinem Problem. Ich suche Regulative, zwar nicht nur, aber auch.
Regulative reichen nicht, ich weiß! Also wisst ihr, GERADE IHR, jetzt worum es geht?!
Ok…es geht um ALLES! Es geht darum, dass ich gern mich interessierende Zeitungen und Zeitschriften lese. Es geht auch darum, dass ich gern Bücher lese…dass ich gern Blogs lese…dass ich gern Musik höre…ich gehe gern in Konzerte, ins Theater, in Ausstellungen. Ich schaue gern Bilder auf instagram an. Oder wo auch immer!
Nun…ihr werdet sagen, der Mensch hat ein Zeitproblem, ganz klar. Prioritäten setzen…fertig ist der Lack!
ABER: DAS ist es nicht! Nicht DAS! Scheiß auf die Zeit. Ich kann auf Schlaf verzichten, kann auch Prioritäten setzen. Also was ist es, was ich nicht kann?!
Ich versuche es einmal von der anderen Seite: Ich sage, was ich KANN – K.O.N.S.U.M.I.E.R.E.N.!
Naja…das allein ist ehrlicherweise nicht mein Problem. Konsumieren per se ist ja noch nicht schlecht. Das Schlimme daran ist – ich fange nichts (mehr) damit an. Ich nehme alles nur noch auf…verarbeite es nicht…entwickle nichts neues daraus. Einfach nur Konsum, um aufzunehmen. Wer es nachvollziehen kann, kennt sicher das Gefühl, was damit einhergeht: nutzlos; man selber und alles, was man aufnimmt.
Das hört sich jetzt vielleicht alles furchtbar an. Andererseits ist es auch ein guter Anfang! Fortsetzung folgt….