Cicero – Magazin für politische Kultur

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Medien / Politik

Gestern habe ich mir das erste Mal ein Exemplar dieser Zeitschrift gekauft. Zu oft habe ich Werbung davon gesehen und folge Cicero auch auf Twitter, als dass ich länger um den Kauf mich hätte drücken können (dies ist meinem Wesen als Zeitschriften-Junkie geschuldet).

Nun habe ich es an nur einem Abend durchgele…, nein, sagen wir, durchgeblättert. Den einen oder anderen Artikel habe ich jedoch wirklich gelesen. Nun bin ich am Ende angelangt und habe auch noch erfahren, was Dominic Raacke in seinen letzten 24 Stunden erleben will (u.a. Linseneintopf mit Speck und Würsten) und frage mich, was will mir diese Zeitung sagen. Rückerinnernd an die letzten Stunden blieben mir vor allem Werbeanzeigen für guten Wein, den SPIEGEL, die WELT oder auch BMW im Kopf. Nun könnte man sagen, dass auch das ein Sinn vom Zeitschriftenlesen sein kann. Sonst gäbe es ja auch keine Firmen, die bereitwillig Anzeigen schalten und insbesondere ja auch bezahlen.

Aber irgendwie hatte ich aufgrund des Untertitels „Magazin für politische Kultur“ mehr erhofft. Ich überlege, welcher Art von politischer Kultur hier gehuldigt werden soll. Von allem ist ein bisschen dabei…Politik, Kunst, Facebook & Co, Revolution in Nordafrika etc. …bekannte Menschen sagen was über andere bekannte Menschen (Gerhard Schröder – Mario Götze, Wendelin Wiedeking – Hartmut Mehdorn, Arnulf Baring – Angela Merkel usw.). Das übliche also, zumindest aus meiner Sicht. Natürlich bin ich, wie könnte es anders sein, absolut subjektiv. Aber ich hätte mich selber als potentiellen Leser dieser Zeitschrift gesehen. Deswegen habe ich sie wohl auch gekauft. Auch die Werbeanzeigen sind gar nicht so sehr an meinen Interessen bzw. finanziellen Möglichkeiten vorbei. Jedoch, und nun ein Wort, welches ich bisher noch nie, weder schriftlich noch mündlich benutzt habe, empfinde ich bei den Artikeln der Autoren und des Chefredakteurs ein hohes Maß an SATURIERTHEIT. So – jetzt ist das Wort raus. Aber es trifft es einfach auf den Punkt.

Es fühlt sich auch distanziert und abgehoben an. Reine Beobachterperspekive. Keine Meinung.

Natürlich kann man das tun. Es ist nicht verwerflich. Nur ist es immer auch ein wenig langweilig, wenn immer nur beschrieben wird. Reine Information ist heutzutage ausreichend vorhanden.

Der Autor

Systemisches - Denken - Wirtschaften

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